Was ist eigentlich eine Tonne CO2?

Bei vielem, was wir tun, produzieren wir Kohlendioxid: Wenn wir im Winter die Heizung anstellen, das Licht anschalten oder mit dem Auto zur Arbeit fahren. Selbst bei einem gemütlichen Lagerfeuer entsteht CO2. Riechen, sehen oder schmecken können wir das Kohlendioxid nicht – es ist ein unauffälliges Gas – ein sogenanntes Treibhausgas. Und das ist ein Problem. Es verhindert, dass Wärme von der Erde aus ins Weltall entweicht. Bis zu einem gewissen Grad ist dieser Effekt erwünscht, ansonsten wäre es auf der Erde bitterkalt. Aktuell aber übertreiben wir es mit dem CO2-Ausstoß. Ein großer Teil bleibt in der Atmosphäre, der Treibhauseffekt verstärkt sich, die Erde heizt sich auf.

Eine Tonne CO₂ entspricht etwa dem Volumen eines gut acht Meter hohen Würfels.

Jeder Deutsche verursacht jährlich pro Kopf 11,3 Tonnen CO2. Das muss weniger werden.

Wer mit einem Mittelklasse-Benziner von Hamburg nach Nigeria fährt, verbraucht eine Tonne CO2. Mit dem Zug wäre man für dieselbe Menge 80.000 Kilometer unterwegs
– 130 Mal die Strecke von Hamburg nach München.

Wer von Frankfurt am Main aus nach Lissabon fliegt, verursacht etwa eine Tonne CO2.

Produzieren Kühe auch CO2? Ja, sie atmen es aus! Aber das Methan, das sie beim Pupsen ausstoßen, ist 25mal klimaschädlicher als CO2.

Gestandene, alte Bäume sind wahre CO2-Helden. Um eine Tonne aufzunehmen, muss eine Buche ungefähr 80 Jahre lang wachsen.

Das internationale Klimaziel lautet „2 Grad“. Stärker darf die weltweite Durchschnittstemperatur nicht ansteigen. Um das zu erreichen, müssen wir 2050 klimaneutral leben – sind sich Experten einig. Heute ist das für viele noch unvorstellbar. Aber es ist nicht mehr lange hin und die meisten von uns werden es noch erleben.